Gewässer sollen guten ökologischen Zustand erreichen
Demonstrationsbetrieb Landkreis Aschaffenburg

Gewässerschutz

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Ziel der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist, bis spätestens 2027 für die Gewässer einen guten ökologischen Zustand zu erreichen. Die Landwirtschaft ist dabei gefordert, ihren Nährstoffeintrag (besonders Nitrat, Phosphat, Pflanzenschutzmittel) zu reduzieren.

Ein bayernweites Netzwerk von Demonstrationsbetrieben dient als Plattform für den Erfahrungsaustausch. Die teilnehmenden landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Praxisbetriebe zeichnen sich durch gewässerschonende Bewirtschaftungsweisen aus. Sie informieren in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit Gewässern und Grundwasser, Boden, Klima.

Das Angebot richtet sich vor allem an

  • Landwirte,
  • Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschulen,
  • Berater und Auszubildende in der Landwirtschaft,
  • Fachbehörden der Ländlichen Entwicklung, Umwelt- und Wasserwirtschaftsverwaltung,
  • interessierte Besuchergruppen.

Demonstrationsbetrieb Klaus Roßmann, Alzenau, Landkreis Aschaffenburg

Betriebsspiegel:

  • Geographische Lage: Landkreis Aschaffenburg, Bayerischer Untermain
  • Betriebstyp: Marktfruchtbau/Schweinemast
  • Betriebsflächen: 150 Hektar Ackerfläche
  • Tierhaltung: 950 Mastplätze
  • Fruchtfolge: Körnermais, Winterweizen, Wintergerste, Winterraps, Winterroggen, Wintergerste
Maßnahmen zu Gewässer-, Boden- und Klimaschutz:

Der vom Landwirtschaftsmeister Klaus Roßmann geführte Betrieb wirtschaftet seit 35 Jahren pfluglos. Seit 20 Jahren sind auf allen an Gewässer angrenzenden Flächen Gewässerrandstreifen angelegt. Vor Mais werden Zwischenfrüchte angebaut, Mais wird im Mulchsaatverfahren bestellt. Die Gülle wird im Injektionsverfahren ausgebracht. Die gesamte Betriebsfläche liegt im Wasserschutzgebiet Zone III, in Absprache mit dem regionalen Wasserversorger werden auch Versuche zu Sommerzwischenfrüchten durchgeführt.